WoW: Ein letzter Blick auf das Ungleichgewicht der Pakte in Shadowlands ...
Wenn am Mittwoch (26.10.2022) der Pre-Patch zu WoW: Dragonflight auf den Live-Servern aufschlägt, haben wir unsere Pakte zwar noch, aber eigentlich spielen sie dann keine große Rolle mehr. Kurz vor dem Ende wagen wir daher noch einen letzten Blick, um uns einmal mehr davon zu überzeugen, wie schief das Ungleichgewicht wirklich war.
Mehr Individualität, mehr spielerische Freiheit, mehr persönliche Vorlieben im Spiel und "meaningful choices" - in der Theorie klangen die Pakte gar nicht schlecht. In der Praxis, und das weiß wahrscheinlich jeder, der schon ein paar Tage WoW spielt, läuft die Entscheidungsfreiheit der Spieler immer darauf hinaus, das rechnerisch beste zu wählen. Und - Überraschung! - so kam es natürlich auch in WoW: Shadowlands. Wer mit Klasse X nicht hoffnungslos hinterherhinken wollte, musste Pakt Y wählen. Die folgenden Patches mit Klassen-Legendary machten das nicht eben besser.
Und so versammelten sich die Spieler einer Spezialisierung in der Regel fast alle bei einem einzigen Pakt. Nur selten mal gab es Situationen, in denen sich die Spielerschaft nicht einzig war und verschiedene Pakte ähnlich stark vertreten waren. Gleichgewicht-Druiden oder Treffsicherheit-Jäger waren solche Fälle. Das Balancing war teilweise so schwach, dass man nicht von einer wirklichen Wahl sprechen konnte. Es sei denn, man würde auch bei Kriegern von einer Wahl sprechen, Platten- oder Stoff-Rüstungen zu tragen.
Ein letzter Blick ... immer noch unausgeglichen
Kurz vor dem Ende von Shadowlands werfen wir einen letzten Blick auf die Verteilung der Pakte. Über alle Spieler, Klassen und Spezialisierungen hinweg, sieht das Verhältnis eigentlich gar nicht verkehrt aus, was aber nicht die Wahrheit zeigt. Daher schauen wir uns die Verteilungen innerhalb der einzelnen Spielweisen an. Diese lässt sich auf Subcreation einsehen und wird durch Logs von tausenden Spielern in Mythisch-Plus-Dungeons oder den Schlachtzügen erstellt.
Die Verteilung der Pakte bei den Fernkämpfern
In den vergangenen Monaten hat sich hier nahezu gar nichts getan. Einzig ein Haufen Elementar-Schamanen sind von den Nachtfae zu den Nekrolords gegangen. Generell aber haben die ohnehin vorherrschenden Pakte noch weiter Zulauf bekommen, wodurch das Ungleichgewicht eher gewachsen als geschrumpft ist.
Die Verteilung der Pakte unter den Fernkämpfern.
Die Verteilung der Pakte bei den Nahkämpfern
Auch hier sind die beliebteren Pakte in den letzten Wochen und Monaten noch beliebter geworden. Während man bei Frost-Todesrittern und Täuschung-, sowie Meucheln-Schurken fast schon von einer guten Verteilung sprechen kann, sieht das bei den anderen Spielweisen ein wenig anders aus. Auch hier haben übrigens die vorherrschenden Pakte weiteren Zulauf bekommen.
Die Verteilung der Pakte unter den Nahkämpfern.
Die Verteilung der Pakte bei den Tanks
Wer hätte es gedacht ... auch hier gibt es seit Monaten keine wirklichen Änderungen. Die Meisten sind ohnehin schon die Kyrianer und die einzigen Verschiebungen gab es bei den Schutz-Kriegern, bei denen nicht mehr alle Nekrolords sind, sondern es einige zu den Kyrianern verschlagen hat.
Die Verteilung der Pakte unter den Tanks.
Die Verteilung der Pakte bei den Heilern
Hier hat es wirklich eine Änderung gegeben. Die Heilig-Priester hat es in den vergangenen Wochen und Monaten weg von den Kyrianern und hin zu den Nachtfae gezogen. Das galt für den Raid zwar vorher schon, nun aber auch für die Holys, die eher M+ spielen.
Die Verteilung der Pakte unter den Heilern.
Im jetzt folgenden Pre-Patch werden sich die Verteilungen sicher massiv ändern, weil alle möglichen Kombis ausprobiert werden. Das wird das System aber sicherlich nicht retten. Wir freuen uns jedenfalls, dass die Pakte mit Dragonflight Geschichte sind und wir uns wieder auf unser eigenes Talentsystem konzentrieren können. Seht ihr die Sache ähnlich oder werdet ihr den Pakten hinterhertrauern?
Quelle: Buffed